Ukrainische Kriegsflüchtlinge fühlen sich zunehmend zu Hause in Deutschland.
Wie sieht das Leben für ukrainische Flüchtlinge in Deutschland aus? Welche Hoffnungen haben sie? Wie haben sie sich integriert? Neue Ergebnisse aus einem langjährigen Projekt von vier deutschen Forschungsinstituten bieten Einblicke.
Eine zunehmende Anzahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine möchte länger in Deutschland bleiben - ein zentraler Befund der zweiten Umfrage in der Langzeitstudie "Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland".
Obwohl unklar ist, ob ihr Aufenthaltsrecht über die derzeitige Begrenzung bis März 2024 hinaus verlängert wird, haben etwa die Hälfte (44%) der Flüchtlinge vorgehabt, länger zu bleiben - "mindestens noch ein paar Jahre oder dauerhaft", laut den Ergebnissen. Das sind fünf Prozentpunkte mehr im Vergleich zur ersten Umfrage der Studie, die zwischen August und Oktober 2022 durchgeführt wurde.
Die Mehrheit (71%) plant nicht, für immer in Deutschland zu bleiben. Von denen möchten 38% nach Kriegsende in die Ukraine zurückkehren. Weitere 30% möchten enge Bindungen zu Deutschland behalten und zumindest zeitweise dort leben.
Die Daten wurden vom Sozialforschungsinstitut Infas und dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften mit Sitz in Bonn erhoben. Infas wurde beauftragt, die Umfragen im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin durchzuführen.
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